Im Wesentlichen mit der gleichen Führungsmannschaft, aber doch mit einigen Änderungen ist der Schachclub in das neue Jahr gestartet. Josef Reiseck bleibt 1.Vorsitzender für die nächsten beiden Jahre. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und des Spielleiters wurde mit Hans-Peter Gerl neu besetzt. Mit ihm werden sicher neue Ideen in das Vereinsleben und den Spielbetrieb einkehren. Max Holzmann als Kassenwart und Bernd Haletzki als Schriftführer gehören weiter dem Vorstand an, wie auch Martin Pissinger, Christian Reich und Wolfgang Ströher.

In einem kleinen Feierakt wurde der Nestor des Straubinger Schachs, Max Holzmann, für sein jahrzehntelanges Engagement für den SC Straubing besonders geehrt und von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Max Holzmann kam als Jugendlicher vor mehr als 60 Jahren zum Verein, in dem bereits sein Vater eine herausragende Stellung einnahm. Er erzielte in der Nachkriegszeit einige herausragende Erfolge als Spieler; so war er zweimal niederbayerischer Schachmeister und unzählige Male Stadt- und Vereinsmeister.

Für den Fortbestand und das Gedeihen des Vereins aber war sein Engagement über mehr als 50 Jahre in fast allen Vorstandsfunktionen von herausragender Bedeutung. Fast 20 Jahre davon führte er als Vorsitzender die Geschicke des Clubs, teilweise in äußerst schwieriger Zeit, in der es für diesen um das Überleben ging. Selbst heute noch, nach vollendetem 80. Lebensjahr, ist er bereit, die Kassengeschäfte des Vereins zu führen.

Grosse Verdienste hat sich Max Holzmann daneben in der Gefangenenbetreung der Justizvollzugsanstalt erworben Zusammen mit seinem Vater baute er bereits in den Nachkriegsjahren eine Schachgruppe in der JVA auf, die bis heute existiert und -einmalig in ganz Deutschland- am allgemeinen Spielbetrieb des Bezirksverbands teilnimmt. Viele Jahre gab Max Holzmann sein Wissen und Können als Schachlehrer an die interessierten Gefangenen weiter.